Andrea Schroeder – Where The Wild Oceans End – album on CD, vinyl (180 g) & digital

Tracklist

1 Dead Man‘s Eyes

Lyrics: Andrea Schroeder
Music: Andrea Schroeder, Jesper Lehmkuhl
Vocals, Harmonium: Andrea Schroeder
Guitars: Jesper Lehmkuhl
Bass: Dave Allen
Drums: Chris Hughes
Violin: Catherine Graindorge

Produced by Chris Eckman
Engineered by Ric Vaughan
Recorded at Ocean Sound Recordings, Norway
Mixed by Chris Eckman at Studio Zuma, Ljubljana
Mastered by Milan Cimfe at Sono Recording Studios, Prague
Published  by Wolffsongs e.K.

3:54
2 Ghosts Of Berlin

Lyrics: Andrea Schroeder
Music: Andrea Schroeder, Jesper Lehmkuhl
Vocals, Harmonium: Andrea Schroeder
Guitars: Jesper Lehmkuhl
Bass, Celeste: Dave Allen
Drums: Chris Hughes
Violin: Catherine Graindorge

Produced by Chris Eckman
Engineered by David Hefti
Recorded at Hansa Studios, Berlin
Mixed by Chris Eckman at Studio Zuma, Ljubljana
Mastered by: Milan Cimfe at Sono Recording Studios, Prague
Published  by Wolffsongs e.K.

4:39
3 Until the end

Lyrics: Andrea Schroeder, Jesper Lehmkuhl
Music: Andrea Schroeder, Jesper Lehmkuhl
Vocals, Harmonium: Andrea Schroeder
Guitars: Jesper Lehmkuhl
Bass: Dave Allen
Drums: Chris Hughes
Violin, viola: Catherine Graindorge

Produced by Chris Eckman
Engineered by Ric Vaughan
Recorded at Ocean Sound Recordings, Norway
Mixed by Chris Eckman at Studio Zuma, Ljubljana
Mastered by Milan Cimfe at Sono Recording Studios, Prague
Published  by Wolffsongs e.K.

3:51
4 ‘Helden’

Lyrics: David Bowie, Brian Eno
Music: David Bowie, Brian Eno

Vocals, Harmonium: Andrea Schroeder
Guitars: Jesper Lehmkuhl
Bass: Dave Allen
Drums: Chris Hughes
Violin: Catherine Graindorge

Produced by Chris Eckman
Engineered by David Hefti
Recorded at Hansa Studios, Berlin
Mixing: Chris Eckman at Studio Zuma, Ljubljana
Mastering: Milan Cimfe at Sono Recording Studios, Prague

Lyrics and music by Bowie, David / Eno, Brian
Published by © 1977 by Tintoretto Music administered by RZO Music Ltd. for the world. Outside USA and Canada / EMI Music Publishing Ltd. / E. G. Music Ltd

5:11
5 Fireland

Lyrics: Andrea Schroeder, Jesper Lehmkuhl
Music: Andrea Schroeder, Jesper Lehmkuhl
Vocals: Andrea Schroeder
Guitars: Jesper Lehmkuhl
Bass: Dave Allen
Drums: Chris Hughes
Violin, viola: Catherine Graindorge
Organ: Chris Eckman

Produced by Chris Eckman
Engineered by Ric Vaughan
Recorded at Ocean Sound Recordings, Norway
Mixed by Chris Eckman at Studio Zuma, Ljubljana
Mastered by Milan Cimfe at Sono Recording Studios, Prague
Published  by Wolffsongs e.K.

3:33
6 The Spider

Lyrics: Andrea Schroeder
Music: Andrea Schroeder, Jesper Lehmkuhl
Vocals: Andrea Schroeder
Guitars: Jesper Lehmkuhl
Bass, piano: Dave Allen
Drums: Chris Hughes
Violin: Catherine Graindorge

Produced by Chris Eckman
Engineered by Ric Vaughan
Recorded at Ocean Sound Recordings, Norway
Mixed by Chris Eckman at Studio Zuma, Ljubljana
Mastered by Milan Cimfe at Sono Recording Studios, Prague
Published  by Wolffsongs e.K.

3:58
7 Where The Wild Oceans End

Lyrics: Andrea Schroeder
Music: Andrea Schroeder, Jesper Lehmkuhl
Vocals, Harmonium: Andrea Schroeder
Guitars: Jesper Lehmkuhl
Bass: Dave Allen
Drums: Chris Hughes
Violin: Catherine Graindorge

Produced by Chris Eckman
Engineered by Ric Vaughan
Recorded at Ocean Sound Recordings, Norway
Mixed by Chris Eckman at Studio Zuma, Ljubljana
Mastered by Milan Cimfe at Sono Recording Studios, Prague
Published  by Wolffsongs e.K.

4:19
8 The Rattlesnake

Lyrics: Charles Plymell
Music: Andrea Schroeder, Jesper Lehmkuhl
Vocals: Andrea Schroeder
Guitars: Jesper Lehmkuhl
Bass: Dave Allen
Drums: Chris Hughes
Organ: Chris Eckman

Produced by Chris Eckman
Engineered by Ric Vaughan
Recorded at Ocean Sound Recordings, Norway
Mixing: Chris Eckman at Studio Zuma, Ljubljana
Mastering: Milan Cimfe at Sono Recording Studios, Prague
Published  by Wolffsongs e.K.

2:56
9 Summer Came To Say Goodbye

Lyrics: Andrea Schroeder
Music: Andrea Schroeder, Jesper Lehmkuhl
Vocals, Harmonium: Andrea Schroeder
Guitars: Jesper Lehmkuhl
Bass: Dave Allen
Drums: Chris Hughes
Violin: Catherine Graindorge

Produced by Chris Eckman
Engineered by Ric Vaughan
Recorded at Ocean Sound Recordings, Norway
Mixed by Chris Eckman at Studio Zuma, Ljubljana
Mastered by Milan Cimfe at Sono Recording Studios, Prague
Published  by Wolffsongs e.K.

3:57
10 Walk Into The Silence

Lyrics: Andrea Schroeder
Music: Andrea Schroeder, Jesper Lehmkuhl
Vocals: Andrea Schroeder
Guitars: Jesper Lehmkuhl
Bass, Celeste: Dave Allen
Drums: Chris Hughes
Violin: Catherine Graindorge
Organ: Chris Eckman

Produced by Chris Eckman
Engineered by Ric Vaughan
Recorded at Ocean Sound Recordings, Norway
Mixed by Chris Eckman at Studio Zuma, Ljubljana
Mastered by Milan Cimfe at Sono Recording Studios, Prague
Published  by Wolffsongs e.K.

4:07

Deutsch

Andrea Schroeder – Poetin der Nacht

Andrea Schroeder ist eine Ausnahmeerscheinung unter den deutschen Sängerinnen. Eine Songpoetin, deren Stimme ebenso fesselt, wie ihre lyrischen, oft melancholischen Texte.

Mit „Where The Wild Oceans End“ legt die Berlinerin nun ihr zweites Album vor, aufgenommen in einem kleinen, wunderbar ausgestatteten, analogen Studio an der norwegischen Atlantikküste, unter der Regie des US-amerikanischen Produzenten Chris Eckman (The Walkabouts, Tamikrest, Midnight Choir). Verglichen mit ihrem 2012er Debut „Blackbird“, das von Kritik wie Publikum gleichermaßen euphorisch aufgenommen wurde und die Messlatte entsprechend hoch legte, ist mit „Where The Wild Oceans End“ dennoch ein Quantensprung gelungen. Die Entwicklung, die Andrea Schroeder und ihre Band um den dänischen Gitarristen und Songwriting-Partner Jesper Lehmkuhl in den anderthalb Jahren seit Erscheinen ihres Debuts genommen haben, ist faszinierend. Ohne ihre Wurzeln zu verlassen, haben sie ihr Spektrum deutlich, aber in logischer Konsequenz erweitert. Nach wie vor steht Andreas verstörend-verführerische Stimme im Mittelpunkt, sind die Geschichten, die sie transportiert von tiefer, fragiler Melancholie geprägt, die musikalische Vision ist jedoch deutlich gewachsen. „Where The Wild Oceans End“ ist ein Album wie aus einem Guss geworden, es hinterlässt Spuren, berührt die Seele und vermittelt doch ein wohlig-warmes Gefühl tiefster Befriedigung beim Hörer.

“Der Berliner Song-Poetin ist ein wuchtiges Album voller Drama und Schwermut gelungen, irgendwo zwischen Leonard Cohen, Scott Walker, Nick Cave und Nico, zwischen Desert-Rock, Country, filigranem Folk und Fado-Einflüssen.” Rolling Stone

“Andrea Schroeder löst in gewisser Weise das Versprechen ein, das Lana del Rey gab und nicht halten konnte.” Spiegel Online

„Die Berliner Sängerin offenbart ein musikalisch und text-poetisches Kunstwerk zwischen Folk, Blues und chansonesken Balladen.“ Prinz

„Ein Mix aus Folk und Chanson, Blues, Rock und Kunstlied
vereint sich zu einem sensationellen Debüt“ Musikexpress über „Blackbird“

“Ein dunkles Album der Extraklasse” Radio Eins RBB über „Blackbird

(Quote: Glitterhouse Records)

 

Andrea Schroeder geht durch die große Stadt. Eine Stadt, die mit jedem Schritt größer wird. Schneller, höher und uferlos weit. Beschienen von Kunstlichtern. Kühl. Grobkörnig. Schwarz-Weiß. Andrea Schroeder verweilt. Blickt. Sehnt. Horcht. Horcht den Bildern hinterher. Jedes trägt Worte in sich. Und ist randvoll mit Noten.

Texte explodieren in Klänge

Andrea Schroeder wendet dem Betrachter bisher den Rücken zu. Bückt sich hier. Bückt sich dort. Pflückt etwas. Als sie sich endgültig umwendet, trägt sie Blumen im Arm. Zehn Schwarze Rosen. Jede Rose ein Lied. Und die finden sich auf „Where The Wild Oceans End“, dem Nachfolge-Album von Andrea Schroeders Erstling „Blackbird“. „Wenn es mit den Liedern doch so einfach wäre“, reflektiert Andrea Schroeder, „die Bilder sind da. Unbedingt. Doch die daraus resultierenden Lieder schreiben sich, wann sie sich schreiben wollen, nicht unbedingt, wenn ich es will. Es ist fast so, als ob die Rose im Kopf schon eine Rose ist, dann aber beim Arbeiten am Stück erst in ihre Einzelteile zerfällt, die zusammenhanglos herumliegen. Der Stängel. Die Dornen. Die Blätter. Die Blüten.“ Die Zusammenhänge werden eher unbewusst geknüpft, und damit die Blume wiederhergestellt. Meist ausgelöst durch Gitarrenmelodien von Jesper Lehmkuhl, Andrea Schroeders Gitarristen. Sie erklingen so lange, bis es klickt und die Texte in die vorhandenen Klänge hinein explodieren. Und am Ende das Bild der Rose im Kopf mit der auf dem Notenblatt deckungsgleich ist. „Das Dazwischen passiert, unkalkulierbar und oft überraschend“, fügt die Berliner Sängerin an. „Erst wenn ein Stück eine grundsätzliche Wahrhaftigkeit, Emotionstiefe und Sinnlichkeit ausstrahlt, kommen die anderen Musiker ins Spiel“, erklärt Jesper Lehmkuhl. Und bringt damit klar zum Ausdruck, dass es sich bei „Where The Wild Oceans End“ um eine echte Bandplatte handelt. Mit von der Partie sind dabei Geigerin Catherine Graindorge, Dave Allen am Bass, Chris Hughes am Schlagzeug und Chris Eckman. Der The Walkabouts-Mann produzierte das Album nicht nur, sondern ist auch an den Tasten zu hören.

Zwischen Lebenshunger und Daseinsekel

Wie schon bei „Blackbird“ mit großen Pinselstrichen angedeutet, ist auf „Where The Wild Oceans End“ die Atmosphäre noch düsterer, unnahbarer und mystischer. Die Rosen sind nicht zufällig schwarz. Es sind Blumen des Bösen – ganz im Sinne von Charles Baudelaire. Die düstere Aufmachung ist keine von Andrea Schroeder gespielte Rolle. Keine Attitüde. Es sind drängende Gesten aus ihrem Innern. Sie zirkulieren mit dem Blut. Von da steigen sie dann bis in die Fingerspitzen auf. und durchzucken den ganzen Körper. Die Geschichten, die Andrea Schroeder erzählt, sind lakonisch und handeln vom Großstadtmenschen. Von seiner Preisgegebenheit. Von seiner Hin- und Hergerissenheit. Von seinem Lebenshunger und seinem gleichzeitigen Daseinekel. Andrea Schroeder kultiviert dabei mit ihrer verraucht-verruchten Stimme die gewaltige Form der dionysischen Poesie. Dämonen bevölkern die Lieder. Spinnen mit fetten, haarigen Beinen kriechen ins Herz. Tote Augen öffnen den Blick und irren als Geister durch Berlin. „Doch es gibt auch die Helden der Großstadt, die die schon David Bowie besungen hat“, stellt Andrea Schroeder klar, „und denen er in der Textzeile ‚Niemand gibt uns eine Chance/Doch können wir siegen’ auch den besagten Lebenshunger attestiert.“ So kommt Andrea Schroeder natürlich nicht umhin, David Bowies Stück „Helden“ für sich zu interpretieren. Dazu ist sie genau, wie der große Meister, in die legendären Berliner Hansa-Studios gegangen. So verwebt Andrea Schroeder Bruchstücke der realen Großstadt-Welt, Symbole und Sinnbilder zu einer modernen, rasanten Sinfonie der Großstadt. Die Künstlerin setzt dabei sowohl musikalisch, als auch textlich die filmische Technik der kurzen Schnitte ein, um so jedwede Lebendigkeit der Stadt plastischer werden zu lassen

Balance auf der Rasierklinge

„Doch auch eine solche Schnitttechnik der Klänge braucht Raum“, weißt Jesper Lehmkuhl, „Raum, den die Musiker zur Verfügung stellen müssen. Raum, in dem sich die Stimme und die morbiden Geschichten entfalten und wirken können.“ Das tun sie formvollendet. Da werden Klänge hingetupft. Angedeutet. Da dürfen Noten im Raum verklingen und ihn sich dabei erobern. Diese Stimmung des unwohlen Gefühls wird durch geschickt eingesetzte Effekte verdichtet. Dann sind da aber noch Violine und Gitarre, die dem gegensätzlichen Schrei nach purem Leben Klang und Ausdruck verleihen. Andrea Schroeder vollführt mit diesem Album einen wahren Balanceakt auf dem schmalen Grad einer Rasierklinge, von der sie mit unerhört scharf gestelltem Blick auf die mit Widerwillen, Unlust und Verdruss verbundene Entfremdung des Menschen gegenüber dem Großstadtdasein genau so hinunterblickt, wie auf die hellen Mächte der Stadt. Dabei verfügt die Sängerin über die seltene Fähigkeit, ihre Texte in ihre Musikalität geradezu hinein zu steigern und dabei das Unklare mit dem Klaren zu vereinigen. Auf „Where The Wild Oceans End“ aktiviert sie eine Ausdrucksfähigkeit, die bis in die letzte, feinste Möglichkeit des Sagbaren reicht und ihr Klangkosmos weist eine bisher kaum erblickte Klarheit des Schliffs auf. Andrea Schroeders gesammelte Blumen des Bösen strahlen und funkeln wie Sterne. Wie der Mond. Und wie die Sonne. Ihre Stücke haben nicht nur Klang. Sie haben Farbe. Geruch. Geschmack. Sie machen die Sinne toll. Ihre Stücke sind so gültig, zeitlos und erlesen, dass sie vor dem geistigen Auge des Hörers das Bild einer exquisiten Mitzuhörerschaft geradezu provozieren. Dazu gehören Marlene Dietrich, Juliette Gréco. Nico, Charlie Chaplin, Tom Waits, Nick Cave oder Ian Curtis. – Franz X.A. Zipperer

Andrea Schroeder – Where The Wild Oceans EndGlitterhouse Records

(Quote: Glitterhouse Records)

English

Once in a while, Germany offers uniquely talented female singers, and Andrea is one of those. Draw yourself a line from Marlene Dietrich over to Nico, add some dashes Chamber Pop in the vein of The Tindersticks to it and you come close. Discovered and loved by such illustrious people like Charles Plymell or Mike Watt, Andrea Schroeder is such an exceptional phenomenon. She’s a musical poetess, with an outstanding voice that is as fascinating as her thrilling and melancholic lyrics. „Where The Wild Oceans End“ is Andrea’s second album produced by Chris Eckman (The Walkabouts, Tamikrest, Midnight Choir) and analogue recorded at the Ocean Sound Recording Studios, Norway very close to the Atlantic coast. If you compare her forthcoming release to the critical acclaimed debut album „Blackbird“ you must admit that she has taken the next big step. Andrea Schroeder and her band, including Danish guitarist and songwriting partner Jesper Lehmkuhl (Farmen), have made an unbelievable progression since releasing „Blackbird“ on Glitterhouse Records in 2012. Focussing on her seductive but threatening voice and the charateristic melancholic storys Andrea’s musical vision is still growing. „Where The Wild Oceans End“ is an album as it was made from one piece: it leaves its marks but inspires your soul and ends in deepest satisfaction. – Glitterhouse

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